Eine Hand wäscht die andere. Beide Hände waschen ein Gesicht !

Wir befinden uns in einer herausfordernden Epoche, die dennoch durch eine Verbindung zur Vergangenheit gekennzeichnet ist. In dieser Zeit sind viele Menschen auf die Unterstützung und Solidarität ihrer Mitmenschen angewiesen. Doch anstatt enger zusammenzurücken, scheinen sich die Menschen zunehmend voneinander zu entfernen, wodurch Not, Armut, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit weiter zunehmen.

Beruflich hatte ich schon immer viel mit Menschen zu tun, und auch privat liegt mir das Helfen am Herzen – vom Bettler bis zum Königssohn. Anderen in schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen, ist für mich nicht nur eine Aufgabe, sondern eine wahre Berufung. Gutes zu tun und zu helfen, werde ich niemals aufgeben.

Im Leben stets stark zu sein, kann auf Dauer eine Herausforderung sein. Sich einmal fallen zu lassen, fällt vielen schwer, weil es oft als Schwäche empfunden wird. Dabei liegt wahre Stärke darin, sich einzugestehen: "Ich brauche Deine Hilfe."

Help for Help

Auch ich weine manchmal in mein 80x80-Kissen, sehne mich nach einem offenen Gespräch und bin gelegentlich auf die Unterstützung von Menschen angewiesen, ob ich sie nun kenne oder auch nicht.

Könnte ich mir mein Leben nach meinen Vorstellungen zusammenstricken, so würde ich meine Maschen für ein kleines Zimmer (15 - 30 Qm) anschlagen, um da alt zu werden, wo man auf jene Menschen trifft, die mich angenommen haben wie ich bin und wo der Mensch mit seinem Leben sich frei entfallten kann. In Hamburg auf St. Pauli

Dieses Vorhaben ist für mich eine große Herausforderung, die ich nicht einfach so bewältigen kann. Es bräuchte schon viel Glück und die dankbare Annahme der Hilfe, die mir angeboten würde, um es zu schaffen, doch gibt es Dinge im Leben, die lassen sich nicht Erzwingen.